Paul McCartney macht kostenloses Herunterladen nichts aus



The Beatles-Mitglied Paul McCartney stört sich nicht an Filesharing und er versteht auch das Aufhebens, welches darum gemacht wird, nicht so richtig. Er bringt dabei ein paar interessante Argumente ins Spiel, die einigen Vertretern der Musikindustrie ganz und gar nicht schmecken werden. Er freue sich für die Leute, die sich seine Musik kostenlos runterladen könnten, nachdem der Deal zwischen iTunes und der EMI, die die Rechte von den Beatles verwalten, gescheitert ist, so der Musiker.
Damit gibt es einen durch und durch prominenten Befürworter von Filesharing, der nicht dem Bereich der Independent-Kultur angehört wie die Nine Inch Nails oder Radiohead. Nachdem eine Einigung zwischen der EMI und iTunes nicht zustande gekommen ist, sagte er, dass es ihm nun nichts ausmachen würde, wenn Leute sich die Musik von den Beatles herunterladen, ohne dafür zu bezahlen, auch wenn er dieses Konzept insgesamt etwas "rätselhaft" finden würde. "Musik runterladen ist etwas komisches für mich, da komme ich nicht her. Ich bin aus einer Zeit, wo man in den Laden ging und eine 45er kaufte.


Wir sind von Vinyl, Kassetten und CDs gekommen und im Prinzip ist das alles das Selbe, nur das heute nicht mehr dafür bezahlt wird Mir ist es egal. Das wird schon klappen."




Er könne die Industrie nicht verstehen. Immer sei die Rede vom "Wohl des Künstlers", dabei gäbe es genügend Beispiele auch für Musiker, die von der Industrie kaum etwas von dem Geld abbekommen, welches umgesetzt wird. Angesichts dieser Situation würde er sich gar nicht wundern, dass es Musiker gibt, die ihre Musik kostenlos vertreiben (einmal davon abgesehen, dass er wohl kaum etwas zu den Verhandlungen zwischen EMI und iTunes beitragen konnte). Fasziniert sei er von Radiohead und dem Konzept für das Album In Rainbows, wo man als Kunde oder Fan die Musik herunterladen und den Preis selbst bestimmen konnte. McCartney hierzu: "Eine tolle Idee, eine neue Idee. Daran mag ich den anarchistischen Charakter. Ich dachte daran, das Album für einen Penny zu kaufen, aber all meinen Freunden zu erzählen, ich hätte 10 Pfund dafür bezahlt."


Quelle:gulli.de


Photo:Press

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