Aus für Yellow Submarine 3 D Remake

Die katastrophalen Einspielergebnisse von Milo und Mars zwangen Disney dazu, Robert Zemeckis und seinem geplanten Remake des Beatles Klassikers Yellow Submarine den Stecker zu ziehen. Armer Bob…





Es gibt sie doch noch, die ausgleichende Gerechtigkeit! Robert Zemeckis, Regisseur von Filmklassikern wie Zurück In Die Zukunft, Falsches Spiel mit Roger Rabbit oder Forrest Gump, ließ sich vor geraumer Zeit von seiner Technikbegeisterung verführen. Seit Der Polarexpress drehte und produzierte er ausschließlich Performance-Capture gestützte Animationsfilme – unter Laien besser bekannt als die grotesken, gruselig wirkenden Animationsfilme mit seelenlosen Zombies als Filmfiguren. Großer Erfolg war diesen Filmen – Der Polarexpress, Beowulf und Eine Weihnachtsgeschichte – nicht beschieden, weshalb während der Produktion von Milo und Mars die Schließung von Zemeckis Animationsstudio Imagemovers beschlossen wurde. Hunderte von Angestellten verloren ihre Jobs.




Nun trifft es den Verantwortlichen dieser Entlassungswelle selbst. Robert Zemeckis plante, zusammen mit Disney ein Remake des Beatles Klassikers Yellow Submarine zu produzieren und die klassisch animierten Pilzköpfe von damals durch seine untoten Mo-Cap-Zombies zu ersetzen. Doppelte Leichenfledderei, wenn man so will. Doch Aufgrund des desaströsen Einspielergebnisses von Milo und Mars – das 150 Millionen Dollar teure Ungetüm spielte am ersten Wochenende katastrophale 6.9 Millionen ein – griff der Mickey Mouse Konzern zur Notbremse und erteilte dem Filmemacher eine Absage. Das Projekt wurde bereits vorher von Budgetproblemen verfolgt und bekam nun den endgültigen Todesstoß versetzt. Zumindest unter dem Dach von Disney, dem Regisseur steht es jedoch frei, sein Projekt einem anderen Studio schmackhaft zu machen. Viel Erfolg…



Schadenfreude ist die schönste Freude, jedoch nicht die Ehrenhafteste. Aber in Falle von Robert Zemeckis schäme ich mich nicht dafür. Kein anderer Regisseure schaffte es, seine glanzvolle, ehrerbietende Reputation mit nur drei Filmen völlig in den Dreck zu ziehen. Der Abstieg von Zemeckis war ein trauriges Kapitel von Hollywood, als seine Technikbesessenheit seinen gesunden Menschenverstand und auch sein Talent als Regisseur völlig erstickte. Was blieb, war ein trauriges Abbild eines ehemals großen Filmemachers.

Quelle:MoviePilot







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