Beatles Bass aufgetaucht

 Musik-Legende Paul McCartney (81) hat seinen Kult-Bass der Marke Höfner endlich wieder, mit dem er in jungen Jahren seine Beatles-Karriere startete. Das Instrument kaufte er 1961 in einem Musikgeschäft in Hamburg für 287 Mark. Einige Jahre später ging es verloren, war bis vor Kurzem verschollen.






Im Herbst 2023 startete eine groß angelegte Suchaktion – mit Hobby-Detektiven (BILD berichtete). Das brachte den Durchbruch. „Paul McCartney ist jetzt überglücklich“, sagt Nick Wass (69) zu BILD, der die Suche koordinierte. Das kostbare Höfner-Stück (heute rund 10 Mio. Euro wert) lag anscheinend jahrelang in Südengland auf einem Dachboden.



„Helfen Sie, den Bass zu finden.“ Mit diesem Aufruf ging im September die Homepage „Der verlorene Bass“ online. Nick Wass hatten es sich zum Ziel gesetzt, das Instrument endlich aufzustöbern, nachdem er 2018 mit der Suche begonnen hatte. Wass war jahrelang bei dem Instrumentenbauer Höfner in Baiersdorf angestellt. „Paul hatte mir bei einem Treffen gesagt, wie sehr er sich wünscht, das Teil wiederzuhaben“, so Wass.

Was macht den Bass so besonders? Er erinnert in seiner Form an eine Geige, spielt sich wunderbar leicht, hat einen besonderen Ton. Und weil McCartney mit ihm zum Weltstar aufstieg, wurde die Traditionsfirma ebenfalls weltberühmt.

Wie nun herauskommt, wurde das Instrument im Oktober 1972 im Londoner Stadtteil Notting Hill aus einem Transport-Bus gestohlen.

Der Dieb verkaufte den Vier-Saiter dann an den Pub-Besitzer Ronald Guest – schließlich landete er an der Südküste Englands.

Nach dem öffentlichen Aufruf im Internet kam schließlich der entscheidende Hinweis.

„Es setzte sich jemand, der in einem Reihenhaus in Hastings (...) wohnte, mit Paul McCartneys Firma in Verbindung und schickte den Bass dann zurück“, heißt es auf der Such-Homepage. Auf X (ehemals Twitter) schreibt nun der Filmstudent Ruaidhri Guest (21), dass er das Instrument zurückschickte. „Ich habe ihn einst geerbt“, so Guest auf X.

Wass bestätigt den Vorgang gegenüber BILD: „Ich habe den Bass untersucht und identifiziert. Er lag wohl jahrelang auf einem Dachboden. Der Lack war ziemlich rissig, das passiert, wenn ein solches Instrument starken Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, wie das bei Dachböden der Fall ist.“ Die Gitarre habe aber nur einige Reparaturen benötigt.

Irre Fußnote zu der ganzen Sache: Der Bass war all die Jahre gar nicht so weit weg von Paul McCartney. Wass: „Paul hat ja in Sussex ein Haus, er wohnt also nur einige Meilen von den Guest entfernt. Im Grunde war das Ding die ganze Zeit vor seiner Nase.“ Ruaidhri Guest reagierte auf eine BILD-Anfrage nicht.(Orginal Bild.de)

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