Animierter Lennon für Oscar nominiert

Ein animierter Kurzfilm mit dem Titel «I Met The Walrus», der auf einem im Mai 1969 geführten Interview mit John Lennon basiert, ist für einen Oscar nominiert.
Das hat die US-amerikanische Academy of Motion Picture Arts and Sciences heute auf ihrer Homepage bekannt gegeben.Gemacht hat das Interview der damals 14-jährige Kanadier Jerry Levitan
.
Ihm war es gelungen, sich zum legendären Bed-In von John Lennon und Yoko Ono im "King Edward"-Hotel in Toronto (Kanada) zu schmuggeln. Beatles-Fan Levitan hat sich mit einem Trick Zugang zu jener Hotel-Suite, in der das Bed-In statt fand, verschafft, um an ein Autogramm des Musikers zu kommen. Mit seinem erst kurz zuvor erstandenen Lennon/Ono-Album "Two Virgins" unter dem Arm gab sich der Schüler frech als Reporter für "Canadian News" aus, und wurde prompt eingelassen.Levitan gelang es, mit Lennon ins Gespräch zu kommen und wurde von diesem schließlich eingeladen, mit ihm am nächsten Tag ein Interview zu führen. Mit einem geborgten Tonbandgerät ausgerüstet, befragte der 14-jährige Schüler dann am 16. Mai 1969 den Beatle. In dem 40-minütigen Gespräch ging es um Frieden, die Musik der Beatles, die Alben von John & Yoko und die Ängste eines Teenager.Der 5:10 Minuten lange Kurzfilm «I Met The Walrus» basiert auf Teilen dieses Interviews und erinnert in seiner Machart ein wenig an den Beatles-Film «Yellow Submarine». Die Idee Lennons zeitlose Friedensbotschaft als Soundtrack für einen animierten Film zu benutzen, kam vom jungen kanadischen Filmemacher Josh Raskin, der diese schließlich zusammen mit Trickfilmzeichner Alex Kurina und Grafiker James Braithwaite umgesetzt hat.Thema des Streifens ist Lennons Friedensbotschaft, die heute - knapp 40 Jahre später - so aktuell ist wie damals. "Lennons Botschaft lautet Frieden und das Beste ist, er war nett zu einem 14-jährigen Kind, das ihn als Held betrachtete", sagt Levitan, der heute als Anwalt tätig ist und als Produzent des Films fungiert.«I Met The Walrus» hat bereits Preise auf verschiedenen Festivals gewonnen, so etwa bei der 10. Auflage des Manhattan Short Film Festivals, beim Ottawa International Animation Festival und dem Hawaii International Film Festival. Derzeit wird der Film auch beim renommierten Sundance Film Festival in Park City (im US-Bundesstaat Utah) gezeigt.






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