Mills startet Internet-Pranger für Klatschreporter


Fast 5000 «negative und verleumderische Artikel» hätten sich ihr seit der Trennung von Ex-Mann Paul McCartney gewidmet, so Heather Mills. Nun wehrt sich das Ex-Model im Netz. Die Netzeitung hat sich die Seite angesehen.Verwunderliche Posen für die britischen Paparazzi: Jüngst hielt sich Ex-Model Heather Mills einen handgeschrieben weißen Zettel vor's Gesicht, um sich vor den Objektiven der Fotografen zu schützen.

Darauf war eine Internet-Adresse zu lesen: Youcare.com. Das ist offenbar auch der Name des jüngsten Projekts der Ex-Frau von Paul McCartney.

Unter der angegebenen Adresse findet sich eine neu eingerichtete Kampagnen-Website, die sich kritisch mit der britischen Boulevardpresse auseinandersetzt.

In einer Stellungnahme erklären die - offiziell ungenannt bleibenden - Macher, dass sie dort die «sensationslüsterne» Berichterstattung der britischen Presse dokumentieren und kritisieren wollen. Festgemacht wird dies aber vor allem an einem Fall - dem von «Medienopfer» Heather Mills. Mills selbst engagiert sich jedenfalls stark, auch wenn dies nicht explizit (etwa in einem Impressum) erklärt wird.
Mills jedenfalls sei, so heißt es auf der Startseite des Portals, seit ihrer Trennung von Paul McCartney im Mai 2006 in «fast 5000 negativen und verleumderischen Artikeln» angegriffen worden, alle verfasst «von Journalisten, die sie nicht einmal persönlich getroffen haben». Vor ihrer Tür stünden Paparazzi, die ihre Handytelefonate mittels spezieller Techniken abzuhören versuchten, und sie auf «extrem gefährliche» Art und Weise auch mit dem Auto verfolgen würden. Mehr als einmal sei Mills zudem «körperlich attackiert» worden. Die Polizei sei «machtlos und unwillig», all dem einen Riegel vorzuschieben. «Was auch immer sie glauben über Heather zu wissen - das ist die Wahrheit.

Wachen Sie auf und unterzeichnen Sie unsere Petition», heißt es auf YouCare.com weiter.






Demokratie in Gefahr?
Gefordert werden dort unter anderem kleinere Änderungen am britischen Presserecht, etwa ein größerer Raum für Gegendarstellungen, Prozesskostenhilfe für weniger wohlhabende Betroffene und ein stärkeres Engament der Politik, da, so heißt es, «Menschenrechte und die Demokratie» in Großbritannien aufgrund der sensationslüsterne Presse in Gefahr seien. Außerdem ruft Youcare.com Betroffene auf, ihre negativen Erfahrungen mit Reportern und Fotografen auf der Seite zu schildern. In der entsprechenden Rubrik finden sich derzeit aber vor allem allgemeine Beiträge, in denen Mills viel Glück für ihre Kampagne gewünscht wird.
Mills selbst wendet sich zudem in einem offenen Brief an die Besucher der Website. Dort konkretisiert sie auch, wen sie vor allem mit ihrer Aktion treffen will: Die britische »Sun«, die »erwiesenermaßen ein bösartiger« Lügner sei. Auch wendet sie sich explizit gegen Verleger Rupert Murdoch, dessen Unternehmensgruppe bereits »ein Drittel der Zeitungsauflage« in Großbritannien kontrollieren würde. Mills, 40, und Mutter einer Tochter, endet ihren Brief mit dem Aufruf an die Leser, die Petition zu unterschreiben und verabschiedet sich dann mit »Thank you for caring«, zu deutsch etwa: «Danke, dass Sie sich engagieren».


Quelle:Netzeitung.de Photo:contactmusic.com

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