Beatlemania in Hamburg schliesst zum 30 Juni 2012

Pressetext:

Logo:Beatlemania Hamburg

Ab dem 30. Juni 2012 wird Hamburg um eine Attraktion ärmer sein:
BEATLEMANIA Hamburg schließt. Hohe monatliche Fehlbeträge und die ausgebliebene
Unterstützung der Stadt zwingen die FKP Ausstellungs und Betriebs GmbH zu diesem Schritt. Für
drei Jahre hatte das Museum am BEATLES-Platz den FAB FOUR rund fünfzig Jahre nach ihrem
ersten Auftritt im INDRA wieder eine Adresse in der Hansestadt gegeben. Fünf Etagen mit mehr als
1.300 Quadratmetern Ausstellungsfläche und über 1.000 zum Teil noch nie gezeigten Exponaten
machten aus den Stationen der BEATLES von den Hamburger Tagen bis zu ihrer Auflösung ein
faszinierendes Erlebnis. Rund 150.000 Besucher insgesamt konnte BEATLEMANIA seit der
Eröffnung am 29. Mai 2009 zählen - zu wenig, um die hohen Fixkosten in dem fünfstöckigen
Gebäude am Nobistor, Lizenzgebühren und die Ausgaben für den laufenden Betrieb zu decken.
Gespräche mit der Stadt bezüglich einer möglichen Unterstützung von Aktionen und Ideen zur
Erhöhung der Besucherfrequenz waren ergebnislos geblieben.
FKP Ausstellungs und Betriebs GmbH-Geschäftsführer Folkert Koopmans: "Wir sind im Mai 2009
voller Enthusiasmus und mit viel Herzblut angetreten, um nach dem BEATLES-Platz mit
BEATLEMANIA den nächsten und längst fälligen Schritt einer dauerhaften Würdigung der
BEATLES in der Stadt, die prägend für ihren Stil und ihren Erfolg war, zu gehen. Auf eine Art und
Weise, die bunt, vielseitig, unkonventionell, lebendig, informativ und interaktiv - kurz: einzigartig -
sein sollte. Heute müssen wir erkennen, dass trotz des durchgängig positiven Feedbacks unserer
Besucher und der Medien das Interesse an den BEATLES in der Stadt, von der JOHN LENNON sagt,
dass er in ihr erwachsen geworden ist, nicht so groß ist, wie wir erhofft hatten."
Zu den Anfangsinvestitionen in Höhe von rund 2,5 Millionen war seit der Eröffnung monatlich ein
weiterer fünfstelliger Betrag notwendig, um den laufenden Betrieb bei BEATLEMANIA
aufrechterhalten zu können. Auch spannende Sonderausstellung wie zur BEATLES-Fankultur in der
ehemaligen Sowjetunion oder mit Originalen von Andy Warhol unter dem Motto "Pop Meets Pop",
Konzerte und Events konnten an der finanziellen Schieflage nichts verändern. Sie fanden zwar ein
großes Echo in der Presse, zeigten an der Museumskasse aber nur wenig Wirkung.
Folkert Koopmans: "In Anbetracht der hohen Fehlbeträge gibt es kaufmännisch keine andere Lösung
mehr als die Schließung, wenn man nicht verantwortungslos handeln möchte. Ein privat geführtes
Museum in der Größenordnung von BEATLEMANIA ist ohne öffentliche Unterstützung zum
Scheitern verurteilt. Das ist eine Tatsache, gegen die wir so lange gekämpft haben, bis sich die
einstige Begeisterung in Resignation verwandelt hat - eine bittere Erfahrung. Wie heißt es so schön
'Die Hoffnung stirbt zuletzt´ - für BEATLEMANIA haben wir sie zu Grabe getragen."

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