Harry Nilsson wäre 70 geworden geboren am 15.Juni 1941

Harry Nilsson * als Harry Edward Nelson III
geboren am 15. Juni 1941 in Brooklyn                                              gestorben am † 15. Januar 1994



Vater, Harry Edward Nilsson, jr., verließ die Familie 3 Jahre später.
Harry wuchs bei seiner Mutter Bette Nilsson und bei seiner jüngeren Halbschwester auf. Sein jüngerer Bruder Drake wurde, als man regelmäßig nach Kalifornien oder wieder zurück nach New York fuhr, bei Familienangehörigen oder Freunden gelassen. Die Familie war von einer Reihe von Verwandten und Stiefvätern umgeben. Ein Verwandter, dessen Einfluss auf Harry sich als bedeutsam erweisen sollte, war sein Onkel John, ein Mechaniker aus San Bernardino in Kalifornien, der ihm Gesangsunterricht gab.
Wegen der schlechten finanziellen Situation seiner Familie musste Nilsson früh selbst arbeiten gehen; so war er etwa beim Paramount-Theater in Los Angeles tätig. Als das Paramount-Theater um 1960 dichtmachte, bewarb er sich bei einer Bank, wobei er, entgegen den Tatsachen, angab, er sei Oberschulabsolvent - tatsächlich hatte er den Schulbesuch nach der 9. Klasse abgebrochen. Er zeigte großes Geschick im Umgang mit Computern, die damals gerade erste Anwendung im Bankenbereich fanden. Dabei war er letztlich so gut, dass die Bank ihn behielt, auch nachdem sie herausfand, dass er bei der Bewerbung die Unwahrheit gesagt hatte.


Nilsson unterschrieb 1967 bei RCA-Victor und veröffentlichte ein Album, Pandemonium Shadow

Show,
1968 folgte auf Pandemonium Shadow Show das Album Aerial Ballet mit Nilssons Version von Fred Neils Song Everybody's Talkin. Der Song, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ein eher kleinerer Hit war, wurde ein Jahr später bekannt, als er im Film Asphalt-Cowboy gespielt wurde; Nilsson brachte der Song den ersten Grammy ein. Aerial Ballet beinhaltete auch Nilssons Version von dessen eigener Komposition One, ein Song, der es später durch die Three Dog Night bis an die Spitze der Charts schaffte. Nilsson erhielt damals auch den Auftrag, den Titelsong der ABC-Fernsehserie The Courtship of Eddie's Father zu schreiben und zu spielen. Das Ergebnis war Best Friend, das sehr beliebt war, von Nilsson allerdings nie auf einer Platte veröffentlicht wurde.

Nilssons nächstes Album, Harry (1969), war sein erstes, das in den Charts zum Erfolg wurde. Er erreichte mit der Single auch die Top 40 mit I guess the Lord must be in New York City - der Song war übrigens ursprünglich als Titelsong für Asphalt-Cowboy gedacht. Während in diesem Album Nilsson noch vorwiegend als Songwriter auftrat, beinhaltete seine raffinierte Wahl der Vorlagen für seine Cover-Versionen diesmal einen Song, Simon Smith and the Amazing Dancing Bear, eines damals wenig bekannten Songschreibers namens Randy Newman. Nilsson war von Newmans Talent so beeindruckt, dass er das gesamte nächste Album Newmans Kompositionen widmete, wobei Newman selbst im Hintergrund das Piano spielte, während Nilsson den Gesang übernahm. Das Ergebnis, Nilsson Sings Newman (1970), war zwar kommerziell enttäuschend, wurde aber vom Stereo Review zur Aufnahme des Jahres gekürt und brachte für Newmans Karriere einen deutlichen Schub. Nilssons nächstes Projekt war ein Zeichentrickfilm, The Point!, den er zusammen mit dem Regisseur Fred Wolf schuf und der 1971 bei ABC im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Nilssons Song-Album zu The Point! wurde gut aufgenommen und brachte eine Hit-Single hervor: Me and my Arrow. Ende 1971 ging Nilsson mit dem Produzenten Richard Perry nach England, um ein Album aufzunehmen, das das erfolgreichste in Nilssons Karriere werden sollte. Nilsson Schmilsson enthielt drei stilistisch sehr unterschiedliche Hit-Singles. Die erste war eine Cover-Version von Badfingers Without You in einem sehr emotionalem Arrangement und dazu passenden aufsteigenden Vokalpassagen, eine Leistung, für die Nilsson seinen zweiten Grammy erhielt. Die zweite Single war Coconut, eine Calypso-Nummer, in der drei Darsteller auftraten: der Erzähler, die Schwester und der Doktor, die alle von Nilsson in jeweils eigener Stimmlage gesungen wurden. Von dem Song bleibt besonders der Refrain Put de lime in de coconut, and drink 'em both up im Gedächtnis. Dieser Song wurde seither in vielen anderen Filmen, Werbeclips und sogar in einer Folge der Simpsons verwendet. Die dritte Single, Jump into the fire, war rauer, lauter Rock 'n' Roll, zu dem ein Drum-Solo von Derek and the Dominos, Jim Gordon und der Bass von Herbie Flowers gehörte. Nilsson legte nicht lange darauf (1972) Son of Schmilsson nach, das veröffentlicht wurde, während das letzte Album noch in den Charts war. Abgesehen von dem Problem, mit sich selbst konkurrieren zu müssen, hat Nilsson dadurch, dass er bei dieser Veröffentlichung seiner Direktheit und Derbheit keine Zügel anlegte, einige seiner früheren, eher konservativen Fans verschreckt. Zeilen wie I sang my balls off for you, baby (deutsch etwa: Baby, ich hab mir für dich die Eier aus dem Leib gesungen), Roll the world over/ And give her a kiss and a feel und das berüchtigte You're breaking my heart/ You're tearing it apart/ So fuck you (Du brichst mein Herz, reißt es auseinander, also leck mich am Arsch) hat sich Nilsson weit von seinen frühen Arbeiten entfernt. Dennoch verkaufte sich das Album gut und die Single Spaceman war ein Hit in den Top 40.

Diskographie


  • Spotlight on Nilsson (1966)




  • Pandemonium Shadow Show (1967)




  • Aerial Ballet (1968)




  • Skidoo (soundtrack) (1968)




  • Harry (1969)




  • Nilsson Sings Newman (1970)




  • The Point! (1971)




  • Aerial Pandemonium Ballet (1971)




  • Nilsson Schmilsson (1971)




  • Son of Schmilsson (1972)




  • A Little Touch of Schmilsson in the Night (1973)




  • Son of Dracula (1974)




  • Pussy Cats (1974)




  • Duit on Mon Dei (1975)




  • Sandman (1976)




  • ...That's the Way It Is (1976)




  • Knillsson (1977)




  • Flash Harry (1980) (nicht veröffentlicht in den USA)




  • Papa's Got a Brown New Robe (1994) (unveröffentlicht)






  • Er war ein enger Freund von John Lennon und Ringo Starr.


    Er traf auch Paul McCartney 
    John produzierte sein Album Pussycat 1974.
    Im gleichen Jahr spielte Ringo Starr in seinem Film Son of Dracula mit.


    Quellle:Wikipedia Deutsch

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